Warum kommt man so schlecht zusammen?

Fraglich ist, wie man zusammen kommen möchte/soll.

Zum einen sind hier Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Uns als Sauerländer bringt ein Luxemburger Bi-Mann relativ wenig.

Als nächstes muss der zeitliche Rahmen passen. Wenn wir als Paar in der Woche mit Arbeit zugepackt sind, bringt uns einer der vielen Herren, die ihre Bisexualität in der Woche am besten noch ohne, dass die Gattin es erfährt, auch nicht viel.

Der letzte Punkt, der mir einfällt, ist dann noch der nicht ganz unwichtige Sympathiepunkt.

LG Nicole

die meisten Suchen von Bi-Männer-Liebhaberinnen gehen in die Richtung dass Sie keinen einzelnen Bi-Mann suchen sondern 2 Bi-Männer die sich gut kennen und aufeinander eingespielt sind, dass ist die Schwierigkeit.


zum Punkt 1 steht schon oben dass 2 Bi-Männer gesucht sind und bei Paaren mit einer Bi-Männer-Liebhaberin ist es genau wie mit anderen Paaren, es gibt Kneifer (Möchtegern, Fakes) und es gibt Reale und unter den Realen gibt es auch wieder welche die normale Vorstellungen oder überzogene Vorstellungen haben, das sind auch Gründe warum man nicht zusammenkommt.



Bi-Männer dürften am leichtesten zu finden sein, danach Bi-Paare aber eben schon deutlich schwerer und Frauen wohl kaum bis sehr gering, da wird es schon schwer
wenns drum geht einen Kaffee gemeinsam zu trinken und sich nett zu unterhalten.
Es kommen dann oft auch Aussagen wie: ich bin noch nicht so weit, mag derzeit noch nicht, die Frauen geben sich zwar sehr selbstbewusst in Ihren Dateanzeigen oder in der Profilbeschreibung, zeigen sich aber am Ende meist als ganz scheues Rehlein, was aus lauter Angst die Flucht ergreift.

Hallo Rolli ,
das ist ja doch ein breitgefächertes Thema .
Und ..... es betrifft doch nicht nur die Bi Kontakte die man haben möchte..... sondern betrifft auch andere !
Unsere Erfahrung über die Jahre ist , das für viele die Hürde von dem online hier zur Realität zu hoch ist oder das reale gar nicht so sehr das Ziel ist .
Für uns selbst stellt die Sympathie den wichtigsten Punkt dar .
Und ..... als Paar das wir sind und auch nur zusammen aktiv werden wollen , muss man natürlich auch die gleiche Intention zum möglichen Kontakt haben .
Wir haben selbst höchst selten mal ein interessantes Profil gefunden und nur selten mal von jemandem eine Zuschrift .
Leider machen sich viele dann auch dabei keine Mühe oder drücken sich in einer Fäkalsprache aus , so das unsererseits kein Interesse geweckt wird .
Darüber hinaus ist es oft so , das nur das Interesse am schnellen Sex bekundet wird .....was uns zu banal ist und wir kein Interesse an ONS haben .
Die Ansichten sind zwischen den hier Suchenden sind oftmals einfach nicht Kompatibel , genauso wie das Alter , aber eben auch körperliche Attraktivität !
Menschen sind eben sehr verschieden und der Brainfuck ist auch noch ein Faktor !
Wir sind bisher auch noch nicht auf einen für uns passenden Bi Mann gestoßen , aber man wird mit der Zeit entspannter und wirklich suchen haben wir aufgegeben .....
Wenn es nunmehr so ist , das sich keine Kontakte ergeben ....ist das eben so und die Zeit das wir irgendwelche Kompromisse gemacht hätten ist für uns vorbei .
Entweder es passt mit der Sympathie und der Chemie .....oder eben nicht !
Ganz entspannte Grüße.
Die beiden "AYOR's"

... ein sehr dehnbarer Begriff ist, wie wir neulich bei einem Dategesuch feststellen durften.

Einige wenige glauben, die Bi-Komponente sei erfüllt, wenn sie mit einem Paar Sex haben - ungeachtet dessen, was zwischen den Männern geschieht und verwechseln das mit dem MMF, bei dem es nur um die Frau geht (kann und darf, muss aber nicht sein).

Viele Hetero-Männer schreiben von Bi-Erfahrung, was für uns keinerlei Aussagekraft hat, ob es demjenigen auch wirklich gefällt.

Und nicht wenige schließen gewisse Praktiken von vornherein aus, die für uns aber dazugehören:
Für uns fängt Sex mit Küssen und Streicheln/Berühren des Partners an - da steigen viele schon aus (auch wenn beim Küssen zu dritt die Frauenzunge mit im Spiel ist!) und behaupten, dass das ja wohl den Homos vorbehalten wäre.
Anders herum würde bei zwei Bi-Frauen, die sich beim Liebesspiel leidenschaftlich küssen, wohl niemand behaupten, dass sie lesbisch wären...

Für uns bedeutet Bi nichts anderes, mit beiden Geschlechtern Sex haben zu können, das macht die Suche mitunter etwas schwierig.

Letzten Endes schaffen auch viele nicht den Sprung von der virtuellen Welt in die Realität. Scheint so, als würde man die homoerotischen Fantasien dann lieber doch nicht live und in natura ausleben wollen...

Liebe Grüße
R+A

Ich denke hier in der Gruppe, generell bei JC oder auch anderswo im Netz gibt es einige Gründe:

• extrem hohes Anspruchsdenken beider Seiten
• anonyme virtuelle Hormonhöchststände, aber der Sprung in die Realität, und sei es nur ein erstes Kennenlernen auf neutralem Boden, wird nicht gewagt
• Erwartungshaltungen, der Andere möge sich für den Erstkontakt melden, man selbst aber nicht
• unrealistische Entfernungen
• offensichtlich ein überproportionales Übergewicht von Männern gegenüber Frauen und Paaren. Und viele Männer glauben durch das Versenden von Massenmails, zudem in inadäquatenm Tonfall, den sie sich im realen Leben nie trauen würden, an quasi jede Frau oder Paar irgendwann eine Chance zu bekommen, was bei sich vernünftig benehmenden Männern zu Frustration führt, und sie mit in den Strudel der Ablehnung durch Frauen oder Paaren reisst
• Trotz Emanzipation der mangelnde Mut von Frauen, den ersten Schritt zu tun, und sei es nur sich mal ein Profil eines Mannes anzusehen, geschweige denn mal eine mail zu versenden oder ein Kompliment zu machen
• Ein vielleicht durch die Massenspammails vieler Männer hier ausgelöste Meinung, Single Männer seien der übergeile Abschaum der Menschheit, ungewaschen, pervers, kommen-spritzen-gehen-Typen, ungebildet, aufdringlich, notgeil. Dabei ist jede Frau oder jeder Mann irgendwann einmal Single, sei es durch Trennung, Tod des Partners, Zuzug aus anderen Regionen etc.. Ich z.B. war fast ohne Pause seit meinem 11. Lebensjahr mit Frauen überwiegend langfristig liiert/verheiratet, aber jetzt scheine ich der alte geile Sack zu sein.
-generell, mangelnder Mut sich auf etwas real einzulassen. Es könnte ja nicht perfekt sein, man könnte ja Kompromisse eingehen müssen. Also so, wie heute Menschen real eben (nicht) aufeinander zugehen. Flirt ist ja fast ausgestorben vor lauter Angst, eine Niederlage einzustecken.
• Der Wunsch im Netz, sich seinen Traumprinzen zu basteln, der zunehmende Wunsch der Beteiligten, jüngere Partner als man selbst ist zu suchen. Alter scheint ein Schreckensgespenst der heutigen Zivilisation zu sein.

Ich denke, der erste Schritt für Alle wäre mal, nicht Personen oder Paare anzubaggern und mit mails zuzuschütten, die zu weit weg wohnen, die offensichtlich andere Vorstellungen haben als man(n) selbst, bzw. in deren Beuteschema man nicht reinpasst. Dazu gehören beispielhaft die vielen unnötigen, schwachsinnigen und notgeil wirkenden Kommentare zu Bildern wie: Schade dass ich das Bild nicht sehen kann, ich bin nur Normalmitglied. Schreibt mich mal an:-(

My 2 cents

Wir haben hohe Anforderungen an ein Publikum, dass wenig geeignet ist diese zu erfüllen. Der Mann als Hausfreund oder Teil eines Bi freundlichen Paares sollte schon auch ein Testtreffen nur der Männer akzeptieren. Dann sollte er nicht nur passiv sein sondern auch aktiv können. Im Falle eines Paares mit Bi-Mann und Bi-Mann-Liebhaberin sollten die Männer die Freiheit haben sich gegenseitig zu besuchen bzw. sich zu viert zum Swingen privat oder in Clubs zu treffen. Diese Bedingungen erfüllen nicht viele, die auch ortsnah wohnen, NR und sympathisch aussehend sind.

Da war doch noch ein Punkt, der mir gerade einfiel.

Gerade als Paar hat man das wohl öfter.

Singlemann schreibt einen an, wir sagen, dass wir uns Bisexualität wünschen oder Fragen einfach danach (ist kein Muss, aber einfach schöner). In seinem Profil steht hetero und plötzlich ist er angeblich bi, schließt aber 2000000 Dinge aus.

Da weiss man nicht, was man davon halten soll. Wenn er bi ist, soll er das bitte auch offen sagen.

LG Looneydreamers

Ich denke, schon da trennt sich ein Teil des Spreus vom Weizen, denn durch die Ausweisung bi wird ein Kontakt im Falle des Aufeinandertreffens impliziert.

Dann gibt es auf jedem Profil der Bereich Beiträge, an Hand derer schon Rückschlüsse getroffen werden können, wenn dort mehr als drei gelistet sind. Nur muss man(n)/frau ein Profil bis dorthin durchdringen.

Und man(n)/frau muss sich auf den Weg machen. Die gebratenen Tauben gibt es vermutlich nur im Märchen....

Wenn ich die Beiträge so lese und ich meine nicht nur diesen Thread, so komme ich mittlerweile nicht umhin, mich als Glückspilz zu betrachten:

Trotz eines nicht mehr taufrischen Alters bin ich der Hausfreund eines Bipaares, welches auch nur 20 Minuten von mir entfernt wohnt. Es ist immer wieder überraschend, wie so ein Treffen abläuft, wobei er mehr der aktiven Seite angehört.

Viel Erfolg!

Vergessen habe ich, dass auch Entfernungen bei großer Werthaltigkeit überbrückbar sind.
Meine frauliche Beziehung ist eine Fernbeziehung (500km, allerdings Fernbahnhöfe in den Städten), welche auch schon zweieinhalb Jahre hält. Sicher sehr zur Zufriedenheit der Bahn.....

Meine Erfahrung hierzu:

• Die meistens Männer sind einfach nicht bi! Ich höre von den Herren ständig: 2 Frauen, ja, das ist toll....aber 2 Männer, das geht ja gar nicht!!!

• Habe auch einige Joyler kennengelernt, die sich offiziell nicht outen möchten, dass sie bi oder bi-interessiert sind, weil sie in erster Linie eine Frau oder Paar suchen und dazu noch befürchten, dass ihnen vielleicht zu viele Homosexuelle auf die "Pelle" rücken könnten.

• Genau so habe ich von Paaren schon zu Genüge gehört: Wir suchen nur eine "bi-Maus" für Sie, einen bi-Mann auf keinen Fall, weil ihr das nicht gefällt.

Dem könnte abgeholfen werden!

Ich bin ziemlich "verkuschelt", ich kann mir Sex ohne Küssen nicht vorstellen. Weder mit einer Frau noch mit einem Mann.

Was ich erlebe, ist: Vielen Männern ist Küssen unter Männern zu "schwul". Ich dagegen habe überhaupt kein Problem damit, mich mit einem Mann in HH zu treffen und ihm zur Begrüßung öffentlich einen Kuss zu geben.

Die meisten Männer suchen "Wichskumpel" (schon bei dem Wort wird mir schlecht) oder Männer, mit denen es gleich hoch hergeht. Dafür bin ich zu "romantisch", ich möchte auch einfach mal ein Bier trinken gehen, dabei flirten und dann vllt spontan mehr wollen.

Wie mit Frauen halt auch

Das ist nach meiner Erfahrung die größte Hürde.


Ralf

Aber bitte keine neue Diskussion darüber wo bi anfängt und wo es aufhört......

Ich mag keiin Küssen, aber wenn mir der Typ gefällt und ich mit ihm zusammen übernachte, dann gerne in Löffelstellung meinen Schwanz zwischen seine Pobacken plaziert und umschlungen einschlafen.
Aber wie mein Vorredner, kommen-ficken-gehen ist nicht mein Ding, daher mag ich auch kein ONS, sondern erotische Dauerbeziehung, auch zu einem Mann. Gerne auch kulturelle Aktivitäten oder mal in eine Jazzkneipe......etc.

was bin ich ? wer gibt mir Auskunft nach den verschiedenen Beiträgen die ich nun so
gelesen habe.
ich möchte auch nicht eine neue Debatte los treten wo bi anfängt oder auf hört
nur eine Einschätzung
Ich mag das spiel MMF mit oralem verwöhnen bei gegenseitigen gefallen, küssen MM
nicht!!. habe auch schon nen Mann gefickt selbst mag ich es bei mir nicht aber anal
befingern schon wen ich gewichst oder geblasen werde ob M oder W.
habe mich auch schon nur mit Mann getroffen um mich schnell mal ohne
selbst aktiv zu werden entsaften zu lassen. Mag aber eigentlich den Weiblichen
Körper wo auch Küssen kein Thema ist.

Das ist nach allgemeinem Verständnis bisexuell. Nach Kinsey wahrscheinlich Typ K1 oder k2.

Ich finde es gar nicht schwer.

...wie hieß es, in einem Film, den ich mal gesehen habe. "Man muss einfach einmal das deterministische Biologieverständnis ablegen". Da ist schon etwas dran.

Warum muss man immer definieren was man wie ist? Hetero, Homo, Bi, Pan und wasweißichnichtsexuell.... Irgendwann kam noch die Diskussion auf, weil ja bi bei Männern so verpönt ist, sollte man nun sagen "sexuell flexibel"....

Warum nicht einfach ausleben...offen probieren...genießen...

Aber...hier ging es doch darum, warum man denn nicht zusammen findet.

Ich denke da sind hier schon einige ganz gute Antworten gekommen.

LG Looneydreamers

Wenn man ehrlich ist zu sich selbst, ehrlich ist zu anderen dann findet jeder Topf in der großen, lustvollen Welt seine Deckel.
Sagt offen was ihr wollt und was nicht und dann findet man auch zueinander.

wußte nicht das es da so was wie Kinsey gibt mit der Einstufung k

....aber irgendwann sollte man sich auf Begrifflichkeiten einigen, damit man weiß, worüber man redet.

Bei mir ist es so, dass ich mich ungern "bi" nenne und auch ungern "gebunden" und meine Ehe nicht gern "offene Beziehung". Weil ich Sex mit Menschen mag - es gibt Frauen, die ich nicht will, aber Männer, die ich will. Meist denke ich über das Geschlecht eines Menschen erst nach, nachdem ich festgestellt habe, dass ich ihn sexy finde

Ich bin nicht gebunden, weil mich niemand festhält und "offene Beziehung" klingt sehr wahllos.

Aber, wie gesagt, irgendwann muss man kommunizieren, und dann ist "bi" einfach kürzer


Ralf

...ist die Umsetzung, wenn Frau ein Single ist. Warum?

• "Geschmacksproblem": Als "unbemannte Frau", wo Du nicht schon einen bi-interessierten bzw. bi-Partner an Deiner Seite hast, musst Du erstmal 2 Männer finden...und dann sollen sich auch noch alle untereinander gefallen?! Das ist einer der größten Hürden! Das fängt mit dem Alter, Aussehen, sexuellen Vorstellungen an und hört mit der Schuhgröße auf. Das hat mich an die Grenzen meiner nervlichen Belastbarkeit gebracht.

• Problem der Entfernung: Bei 3 Personen ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass jeder an einer anderen Ecke des Bundeslandes oder sogar der Bundesrepublik wohnt. Sorry, aber will schon Hunderte von Kilometer fahren, um im schlimmsten Fall noch festzustellen, dass es nicht passt? Ich bin kein Fan davon, auch wenn es Leute (meistens Männer) gibt, die für so was quer durch Deutschland gurken. Für mich nicht nachvollziehbar!

• Problem mit der Räumlichkeit: Wo treffen? Mir persönlich ist privat am liebsten, was allerdings wegen meiner Kinder bei mir zu Hause nicht möglich ist. Oft kommt der Vorschlag eines Hoteldates. Das ist überhaupt nicht mein Ding. Davon abgesehen müsste einer die Unterkunft buchen, und wenn, wie leider sehr oft bei Joylclub üblich, die "Teilnehmer" kurzfristig abspringen oder gar nicht erscheinen, hat man auch noch die finanzielle A-Karte gezogen.

• "Zeitfindungsproblem": Ich habe schon mehrfach versucht einen bi-MMF auf die Beine zu stellen, aber einen gemeinsamen Termin zu finden, ist wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Irgendeiner hat immer keine Zeit. Wenn man heute so was plant, dann möchte man doch nicht erst für nächstes Jahr Ostern einen Termin finden. Bis dahin könnte sich schon die Gesinnung geändert haben!

Außer viel Schreiberei, ist nie was zu Stande gekommen! Ich habe es aufgegeben und auch die Lust daran verloren. Es gibt mit Sicherheit wichtigere Dinge als ein bi-MMF!

Wünsche allen anderen viel Glück beim Finden und Organisieren!

er schreibt:
die anderen zwei Punkte glaub ich eher weniger,
diesen Punkt schon eher, denn reine Clubgänger
wollen sich einfach auf kein privat Einzelpaar einlassen,
das haben wir schon öfter mitbekommen.

die Vorlieben sofern man auch echt bi. ist lassen sich auf jeden Fall anpassen,
vielleicht bei einem Bi-Neuling eher nicht so, da er sich noch pö a pö Schritt
für Schritt nach vorn bewegt und seine Bi-Erfahrung noch sammeln will.
Wir haben einen Bi-Neuling sind aber trotzdem zusammengekommen, muss
ja schließlich nicht gleich mit dem vollen Programm auf Ihn zu, Hauptsache ist
doch man meint es ehrlich miteinander und der Neuling interessiert sich auch
wirklich für den Mann, dann ist alles in bester Ordnung und die Vorstellungen sind
für beide Seiten erfüllt.